Die letzten Wochen haben sich im Bitcoin-Markt erneut als turbulent erwiesen. Nachdem der Kurs Höhen erreicht hat, die viele Trader und Investoren in Euphorie versetzt haben, könnte die Freude möglicherweise von kurzer Dauer sein. Insbesondere eine bärische Divergenz, die im 2-Wochen-Chart aufgetreten ist, wirft nun ernsthafte Fragen auf: Könnte Bitcoin tatsächlich in naher Zukunft auf unter 50.000 USD fallen? Und wie wahrscheinlich ist ein noch tieferer Rückgang in die 40.000er oder gar 30.000er Regionen? In diesem Artikel wollen wir genau diese Fragen beantworten und verschiedene Szenarien durchspielen.

Bärische Divergenz: Ein Warnsignal im 2-Wochen-Chart

Eine bärische Divergenz tritt auf, wenn der Kurs neue Höchststände erreicht, während Indikatoren wie der MACD oder RSI eine entgegengesetzte Richtung einschlagen. Diese Diskrepanz deutet oft auf ein abnehmendes Momentum hin und kann ein Vorbote für größere Korrekturen sein.

Im aktuellen Fall zeigt der 2-Wochen-Chart von Bitcoin eine klare bärische Divergenz im MACD, die durch ähnliche Signale im RSI bestätigt wird. Das letzte Mal, als wir eine solche Divergenz gesehen haben, war im Jahr 2021, als Bitcoin nach einem starken Bullrun ein Doppeltop bildete. Damals folgte eine Korrektur von fast 50%, bevor der Kurs nochmals kurzfristig anstieg, was jedoch durch externe Faktoren wie die Ankündigungen von Elon Musk beeinflusst wurde.

Mögliche Szenarien: Ein Blick in die Glaskugel

Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktstruktur und der historischen Muster ergeben sich folgende mögliche Szenarien:

1. Moderater Rückgang bis ca. 50.000 USD (Wahrscheinlichkeit: 60-70%)

Ein Rückgang auf etwa 50.000 USD ist ein realistisches Szenario. Sollte Bitcoin wichtige Unterstützungslinien durchbrechen, könnte ein Abverkauf bis in diesen Bereich erfolgen. Diese Korrektur wäre im Kontext der bärischen Divergenz nicht ungewöhnlich und würde das Marktbild nicht nachhaltig negativ beeinflussen, sondern als gesunde Korrektur innerhalb des übergeordneten Aufwärtstrends gewertet werden.

2. Tiefer Rückgang unter 50.000 USD bis ca. 40.000 USD (Wahrscheinlichkeit: 30-40%)

Sollte die Abwärtsbewegung an Dynamik gewinnen, könnte auch ein Rückgang unter die 50.000 USD Marke erfolgen. Dieser Bereich stellt eine signifikante psychologische Unterstützung dar, die bei einem Durchbruch zu einem verstärkten Verkaufsdruck führen könnte. In diesem Szenario würde Bitcoin möglicherweise bis in die Mitte der 40.000er Regionen fallen. Dies wäre ein ernsthafter Test für den Markt und könnte auf ein Ende des Bullenmarktes hinweisen.

3. Extremer Rückgang unter 40.000 USD bis in den 30.000er Bereich (Wahrscheinlichkeit: 10-20%)

Ein solches Szenario wäre nur bei massiven negativen Einflüssen realistisch, wie zum Beispiel einer starken Verschlechterung des globalen Wirtschaftsumfelds oder unerwarteten regulatorischen Maßnahmen gegen Kryptowährungen. Ein Rückgang in diesen Bereich würde wahrscheinlich das Ende des aktuellen Marktzyklus einläuten und könnte eine längere Phase der Konsolidierung oder sogar einen Eintritt in einen Bärenmarkt zur Folge haben.

Marktpsychologie und externe Faktoren: Der Elefant im Raum

Neben den technischen Indikatoren spielt auch die Marktpsychologie eine entscheidende Rolle. Aktuell wird der Bitcoin-Markt von einer Mischung aus Optimismus und Vorsicht geprägt. Viele Investoren sind sich bewusst, dass die Bullenmärkte in der Vergangenheit oft von starken Korrekturen unterbrochen wurden.

Zusätzlich könnten externe Faktoren, wie makroökonomische Entwicklungen oder politische Ereignisse, den Markt stark beeinflussen. Die Inflation, Zinspolitik der Zentralbanken oder geopolitische Spannungen könnten den ohnehin fragilen Markt weiter destabilisieren.

Fazit: Eine vorsichtige Vorgehensweise ist geboten

Die Möglichkeit einer tiefen Korrektur ist definitiv vorhanden, insbesondere wenn die bärische Divergenz im 2-Wochen-Chart ernst genommen wird. Ein Rückgang unter 50.000 USD erscheint wahrscheinlich, während ein extremer Rückgang in den 30.000er Bereich derzeit eher unwahrscheinlich ist, aber nicht ausgeschlossen werden kann. Trader und Investoren sollten wachsam bleiben, ihre Stop-Loss-Positionen eng führen und auf mögliche Verkaufsignale achten.

Die aktuellen Charts und die historische Marktentwicklung mahnen zur Vorsicht, aber auch zur Besonnenheit. Es ist ratsam, sowohl das primäre Szenario einer moderaten Korrektur als auch das sekundäre Szenario eines tieferen Rückgangs im Auge zu behalten.

Disclaimer:

Diese Analyse dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Der Handel mit Finanzinstrumenten, insbesondere mit Hebelprodukten, ist mit hohen Risiken verbunden und kann zum Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals führen. Trader und Investoren sollten stets ihre eigene Risikobereitschaft und finanzielle Situation berücksichtigen.

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Von lwcmanagment

Founder LWC-Managment und Inhaber der Immo-Innovators

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