Die französische Niederlassung von Binance, einer der weltweit größten Kryptowährungsbörsen, befindet sich derzeit unter behördlicher Untersuchung. Die französischen Behörden werfen Binance illegale Praktiken im Zusammenhang mit digitalen Vermögensdienstleistungen und Geldwäsche vor. Dieser Fall reiht sich in eine Reihe von rechtlichen Herausforderungen ein, denen sich Binance weltweit gegenübersieht. In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Informationen zu dieser Untersuchung zusammen.

Die Vorwürfe:
Die Pariser Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass Binance illegal als Anbieter von digitalen Vermögensdienstleistungen tätig gewesen sein soll. Zusätzlich wird dem Unternehmen vorgeworfen, an „Handlungen der erschwerten Geldwäsche“ beteiligt gewesen zu sein. Die Untersuchung bezieht sich auf Aktivitäten, bei denen Binance französische Kunden außerhalb des rechtlichen Rahmens angesprochen haben soll. Es wird angenommen, dass diese Praktiken bis ins Jahr 2022 fortgesetzt wurden.

Die Ermittlungen:
Die Untersuchungen wurden von der spezialisierten interregionalen Justizbehörde von Paris (JIRS) durchgeführt. Im Februar 2022 wurde der Fall an die SEJF, eine Anti-Finanzkriminalitätsbehörde der französischen Regierung, übergeben. Bei einer Durchsuchung der Büroräume von Binance wurden Dokumente und Computerdaten gesammelt, die nun genauer untersucht werden sollen.

Weitere rechtliche Herausforderungen für Binance:
Diese Untersuchung in Frankreich ist nicht die einzige rechtliche Herausforderung, der sich Binance derzeit gegenübersieht. Das Unternehmen ist auch mit einer Klage der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) konfrontiert. Die SEC wirft Binance vor, nicht als Handelsplattform registriert zu sein und nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Darüber hinaus hat Binance Schwierigkeiten, Lizenzen zur Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) in Ländern wie den Niederlanden zu erhalten.

Reaktionen von Binance:
Binance hat betont, dass das Unternehmen vollständig kooperativ war und alle regulatorischen Verpflichtungen erfüllt hat. Das Unternehmen betont, dass es weltweit mit Behörden und Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet und alle geltenden Gesetze einhält. Binance hat auch seine Bemühungen angekündigt, sich auf weniger regulierte Einrichtungen in der Europäischen Union zu konzentrieren.

Fazit:
Die behördliche Untersuchung der französischen Einheit von Binance aufgrund illegaler Praktiken im Zusammenhang mit digitalen Vermögensdienstleistungen und Geldwäsche wirft weitere rechtliche Herausforderungen für das Unternehmen auf. Binance steht bereits weltweit im Fokus der Regulierungsbehörden und muss sich mit verschiedenen Klagen auseinandersetzen. Die Ergebnisse der Untersuchung in Frankreich könnten Auswirkungen auf die weitere Geschäftstätigkeit von Binance haben und verdeutlichen die steigenden regulatorischen Anforderungen im Kryptowährungssektor.

Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel basieren auf einem Artikel von CoinDesk. Die Entwicklung des Falles kann sich ändern, und es ist ratsam, aktuelle Nachrichtenquellen zu verfolgen, um über den aktuellen Stand informiert zu bleiben.

Von LWCapM

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